Kryokonservierung

Kryokonservierung von Eizellen

In extrakorporalen Behandlungszyklen (IVF od. ICSI) lässt sich nie ganz ausschließen, dass die Anzahl befruchteter Eizellen höher ist als die Anzahl der zu übertragenden Embryonen (max. 3 Embryonen pro Übertragung).

Um "überzählige Eizellen" (imprägnierte Eizellen od. Eizellen im Vorkernstadium) zu sichern, setzen wir die Kryo- oder Tiefgefrierkonservierung ein. Diese Eizellen werden in späteren Zyklen aufgetaut und im Embryonalstadium in die Gebärmutter übertragen. Das Verfahren ist bewährt und sicher und erhöht die Schwangerschaftsraten pro Eizellentnahme.

Kryokonservierung von Samenzellen

Als "Zeugungsreserve" stellt die Kryokonservierung menschlicher Spermien oder Hodengewebe eine präventive Maßnahme bei Patienten mit bösartigen Erkrankungen (z.B. Hodentumor, Leukämie) vor Durchführung einer aggressiven Therapie (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) welche zum Verlust der Zeugungsfähigkeit führen können.

Mit dem gleichen Ziel können Kryospermadepots angelegt werden vor geplanter Sterilisation des Mannes oder in Spermabanken zur Bereitstellung von Spermaproben für heterologe Inseminationen. Darüber hinaus ist die Kryokonservierung indiziert bei Patienten, die sich im Rahmen der assistierten Fertilisation mikrochirurgischen Verfahren unterziehen (MESA, TESE).